Deutsche Jugendmeisterschaften in Wilhelmshaven

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IMG_6812Ein anstrengendes Wochenende liegt wieder einmal hinter den Sportakrobaten des Sportclub Hoyerswerda. An zwei Wettkampftagen wurden in der Wilhelmshavener Nordfrostarena Deutschlands beste Sportakrobaten der Jugendklasse gesucht. Dabei ging es nicht nur um die Deutschen Meistertitel, sondern auch um die Aufnahme in den Nationalkader und damit verbunden um die begehrten Startplätze bei der diesjährigen Europameisterschaft in Riesa. Den würdigen Rahmen dazu setzten die Wilhelmshavener unter anderem mit einer eindrucksvoll hergerichteten Wettkampfhalle und einer reibungslosen Organisation. Ein großer Dank geht daher an die Gastgeber für ein tolles und für den ein oder anderen sicherlich unvergessliches Wettkampferlebnis.
Das die Jugendklasse nicht nur zahlen-, sondern auch leistungsmäßig die stärkste Altersklasse in der Deutschen Sportakrobatik ist, hat sie wieder einmal klar unter Beweis gestellt. Natürlich wollten auch die Hoyerswerdaer Sportakrobaten bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden und das mit Erfolg.
Bei den Mixed-Paaren gingen für den Sportclub Hoyerswerda e.V. zwei Formationen an den Start. Mit Lara Ziemer und Stefan Höntsch kommt der neue Deutsche Vizemeister in der Balance- und Dynamikübung sowie auch im Mehrkampf aus Hoyerswerda. Ganz besonders in der Balanceübung trennten die beiden nur hauchdünne 0,1 Punkte von der höchsten Stufe auf dem Podest. So sind es drei silberne Medaillen die die beiden von den Deutschen Meisterschaften mit nach Hause nehmen. Aber auch Kim Nele Fuhrmann und Alexandr Jeriomkin mischen sich unter die Medaillengewinner. Die beiden halten die restliche Konkurrenz ebenfalls auf Abstand und reihen sich mit schönen Übungen jeweils nach ihren Vereinskameraden auf dem dritten Platz ein. Drei Mal die Bronzemedaille haben sie also auf dem Weg zurück nach Hoyerswerda im Gepäck.
Bei den Damenpaaren ging der Sportclub Hoyerswerda e.V. ebenfalls mit zwei heißen Kandidaten für Edelmetall in das Rennen. Pia Schütze und Gina Lee Nickler erwischten dabei den besseren Start in den Wettkampf. Eine klasse Dynamikübung bescherte ihnen einen dritten Platz und damit Bronze hinter den an diesem Wochenende nicht zu schlagenden Paaren aus Schwerin und Wilhelmshaven. Das gleiche Bild vom Siegerpodest sollte es auch nach der Balanceübung geben. Auch hier sicherten sich Pia und Gina mit einer tadellosen Leistung Bronze. Nun war die dritte Medaille fast schon zum greifen nahe. Allerdings passierte den beiden Mädchen ausgerechnet beim letzten Element ihrer Mehrkampfübung ein Missgeschick, welches wichtige Punkte kostete. Der undankbare vierte Platz sollte es in der Endabrechnung werden. Bei einer Konkurrenz von insgesamt 21 Paaren eine klasse Ergebnis. Etwas anders als ihre Vereinskameradinnen gestalteten sich Lina Ebert und Nancy Deger ihren Wettkampf. Gleich zu Beginn patzten die beiden in ihrer Dynamikübung und blieben mit Platz sieben hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Die Balance gelang ihnen wesentlich besser und so konnten sich die beiden direkt nach den beiden anderen Sportclub-Mädels auf Platz Vier einordnen. Auf Platz fünf liegend gingen sie dann in den Mehrkampf. Dort zeigten sie sich wieder einmal äußerst nervenstark. Mit einer fehlerfreien Übung schoben sie sich noch einmal weit bis auf den dritten Platz nach vorn und belohnen sich mit der ersehnten Bronzemedaille im Mehrkampf.
Auch die Damengruppe der Schülerklasse mit Henriette Gille, Angelika Spilev und Nele Börner stellte sich der starken Konkurrenz in der nächst höheren Altersklasse. Da sie noch nicht lange zusammen turnen, galt es für sie erst einmal noch weitere Wettkampferfahrung zu sammeln. Dabei konnte sich ihre Leistung mehr als sehen lassen. Im Gegensatz zu den Deutschen Schülermeisterschaften gelang ihnen besonders die Dynamikübung schon wesentlich besser. Mit einem 15. und einem 20. Platz unter Deutschlands bestens Gruppen können die Drei wirklich zufrieden sein.
Tolle Ergebnisse also aus Sicht der Hoyerswerdaer Sportakrobaten. Insgesamt neun Mal Edelmetall geht nach dem Wochenende auf das Konto der Zuse-Städter.