Zurück aus Portugal (Bilder von der EM in der Galerie)

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IMG-20131025-WA0002Seit dem vergangenen Montag sind Lina, Lisa, Nancy und Sergej von der Europameisterschaft aus dem portugiesischen Odivelas zurück. Am Freitag wurden die Vier offiziell in der Sporthalle des Leistungszentrums Sportakrobatik begrüßt. Dabei konnten sich der CDU-Landtagsbegeordnete Frank Hirche und Schulleiter und Stadtratsmitglied Uwe Blazejczyk von den Erlebnissen der Hoyerswerdaer bei der EM berichten lassen. Mit dem 13. Platz bei insgesamt 27 teilnehmenden Trios können die Hoyerswerdaer durchaus sehr zufrieden sein. Schließlich waren die Abstände zur Spitze nur hauchdünn. Nur der wirklich ungünstige Startplatz am zweiten Wettkampftag und der damit verpasste Finalplatz, trübt den Rückblick auf den Erfolg ein wenig.

Natürlich war auch die Presse dabei, die unter anderem so berichtet (Artikel aus der Sächsischen Zeitung vom 26.10.2013):

 

Sportakrobaten lächeln wieder nach verpasstem EM-Finale

Lisa Müller, Nancy Deger und Lina Ebert vom SC Hoyerswerda waren traurig trotz guter Leistung in Portugal. Gegen das Lospech waren sie machtlos.

Von Hagen Linke

Lisa Müller, Nancy Deger und Lina Ebert (v.l.) sowie ihr Trainer Sergej Jeriomkin bekamen gestern Glückwünsche. Unter anderem vom Landtagsabgeordneten Frank Hirche (h.l.) sowie von Uwe Blazejczyk, Leiter des Foucault-Gymnasiums, in dem Nancy und Lina in Sportbegabtenklassen lernen.Foto: Hagen Linke
Lisa Müller, Nancy Deger und Lina Ebert (v.l.) sowie ihr Trainer Sergej Jeriomkin bekamen gestern Glückwünsche. Unter anderem vom Landtagsabgeordneten Frank Hirche (h.l.) sowie von Uwe Blazejczyk, Leiter des Foucault-Gymnasiums, in dem Nancy und Lina in Sportbegabtenklassen lernen.Foto: Hagen Linke

Hoyerswerda. Das Lächeln ist zurück. Gestern Vormittag unterbrachen die Sportakrobaten Lisa Müller, Nancy Deger und Lina Ebert ihr Training beim SC Hoyerswerda, um Blumen und andere Geschenke in Empfang zu nehmen. In der Nacht zum Dienstag ist das Trio von den Europameisterschaften der Jugendklasse im portugiesischen Odivelas zurückgekehrt. Dort hätten sie am Sonntag richtig glücklich aussehen können, am Ende hatte aber eine Winzigkeit gefehlt.

Auf den 13. Platz unter 27 Gruppen sind die Hoyerswerdaer gekommen. Das Finale verpassten sie nur um 0,05 Punkte – einen geringeren Abstand gibt es nicht. Nach der ersten Übung am Freitag, der Balance, waren die SC-Starter in der Nationenwertung auf Rang 7. Das hätte gereicht für das Finale. Allerdings mussten Lisa, Nancy und Lena am Sonntag zur Tempo-Übung als Erste auf die Matte. Das heißt nicht nur, um sechs Uhr aufstehen, frühstücken, vom Hotel zur Wettkampfhalle fahren, frisieren, schminken und sich insgesamt knapp 90 Minuten einturnen. Sie wurden auf den ersten Startplatz unter 27 Gruppen gelost. Der erste Platz bedeutet in der Regel auch eine gewisse Zurückhaltung bei den Kampfrichtern. Das SC-Trio turnte sauber durch und musste dann warten. „Wenn man die eigene Leistung sieht und dann die Übungen der anderen, ärgert man sich schon“, erklärte SC-Abteilungsleiterin Karin Fünfstück, die mit nach Portugal geflogen ist. „Auch unabhängige Beobachter haben bestätigt, dass sie besser waren als andere.“ Nur ein Team pro Land darf im Finale der besten acht starten, wo alle Mannschaften wieder bei null beginnen. Die nach Balance- und Tempoübung um 0,05 Punkte besser gewerteten Dresdener belegten am Ende den 4. Platz. Hoyerswerda blieb am Finaltag nur das Zuschauen – am Geburtstag des Trainers Sergej Jeriomkin.

Die Hoyerswerdaer haben gelernt in Portugal. „Es war schön zu sehen, wie andere trainieren“, erklärt Lisa Müller. Dominiert wurde die EM in der Jugendklasse von den Sportlern aus Russland, die fast alle Disziplinen für sich entscheiden konnten. Das Gros der Deutschen Nationalmannschaft mit rund 40 Sportlern kam aus Sachsen – aus Dresden, Riesa und eben Hoyerswerda. Insgesamt waren die Titelkämpfe für Deutschland ein Erfolg, weil in allen Disziplinen der Finaleinzug gelang.

Die Trainings- und Einturnanzüge mit dem Bundesadler dürfen die Mädchen behalten. Sie sind auch Ansporn, weiter dranzubleiben. Die Ehrung gestern war nur für wenige Minuten angesetzt. Danach wurde weitertrainiert, wie auch nächste Woche – trotz Herbstferien. Wer sie erleben will, kann das beim Weihnachtsschauturnen am 1. Dezember in der Lausitzhalle. Garantiert mit Lächeln, denn Kampfrichter werden dann natürlich nicht am Rande sitzen.