Trainingslager – dieses Mal in Neschwitz (Update)

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Nun ist es also wieder so weit. Die neue Saison ist noch nicht sehr alt und das Wintertrainingslager steht auf dem Plan. Zwar hat es dieses Mal nicht mit der Schanzenbaude in Sohland geklappt, aber die Jugendherberge in Neschwitz hat uns genau so herzlich aufgenommen. Die Zimmer sind bezogen, die Umgebung erkundet und Abendbrot gab es auch schon. Übrigens bewohnen die großen Mädels das herrschaftliche Jagdhäuschen auf dem Bild.

Und was erwartet die Sportakrobaten hier in Neschwitz eigentlich? Natürlich jede Menge Training. Schließlich hat sich jeder einzelne hohe Ziele für die Saison gesetzt. Viele Einheiten sind neu zusammengestellt oder haben neue Anforderungn zu erfüllen. Aber genau dafür gibt es ja das Trainingslager.

Der erste Trainingstag:

Nachdem alle aus dem Bett gefallen waren und sich beim Frühstück gestärkt hatten, ging es – natürlich – zum Training. Da Ana auch das Bett hüten muss, haben unsere großen Mädchen rund um Merry  heute einfach mal die Tanzerwärmung übernommen. Dann war heute schwerpunktmäßig Elementearbeit angesagt. Um das letzte bisschen Hunger dann auch noch rauszukitzeln, musste natürlich noch eine kleine Krafteinheit vor dem Mittagessen folgen. Zum Mittag gab es Spaghetti mit Bolognesesoße. Die Mittagspause haben eigentlich alle ganz dankbar angenommen. Und das schon am ersten Tag, komisch. Am Nachmittag dann fast das gleiche Programm in der Halle. Nach dem Abendbrot hat Sergej bei den Kinder dann noch ein wenig die koordinativen Fähigkeiten herausgefordert. Lustig… Den Kleinen wurde gerade schon eine Gute Nacht-Geschichte vorgelesen. Und sicherlich werden unsere Großen heute auch nicht so sehr lange durchhalten. Bis morgen…

Der zweite Tag:

So, heute hat es schon wieder nicht geschneit. Jedenfalls nicht nennenswert, obwohl es ja ganz schön kalt war. Dafür ist Kimi heute früh zu uns gestoßen. Mutti Viola und Vati Frank hatten auch eine Apfelstiege für uns im Gepäck, inklusive Apfelschneider. Und der hat es tatsächlich rausgerissen. Dank dieser technischen Errungenschaft gingen die Äpfel wirklich gut über den Ladentisch. Das Training lief phantastisch gut. Man kann jetzt schon erkennen, dass es sich für Jeden lohnen wird. Am Ende des Trainings war heute sogar Sergej ein bisschen kaputt. Nach dem Abendbrot haben wir wieder etwas für die Hirnhälfte getan. Highlight für die Kleinen war dann sicherlich die kurzfristig einberufene Spontan-Pyjama-Party im Speiseraum, die gerade noch läuft. Bis morgen…

Der dritte Tag:

In der Bildergalerie von heute sind als erstes die Diskobilder von gestern abend zu sehen. Und was gab es heute so Neues? Auf jeden Fall Schnee(matsch), der am Mittag schon wieder weg war. Das Training wurde heute mit Ballet begonnen. Unter Anleitung der Mädels aus der Sportklasse klappte das ganz gut. Und weil der Muskelkater heute schon ganz schön dolle anklopfte, ließen wir es dann am Nachmittag ein bisschen gemütlicher angehen. Deswegen war der Athletiktest heute an der Reihe. Alle haben gekämpft und gejammert wie die ganz Großen. Die Ergebnisse stehen allerdings noch nicht fest. Leider mussten wir uns dann von Magda verabschieden, die umgeknickt ist und sicherheitsalber in die Hoyerswerdaer Notaufnahme gebracht wurde. Dort hat Magdas Mutti schon gewartet und wir haben auch schon eine Info. Nichts schlimmes, aber ein paar Wochen wird sie uns wohl fehlen. Wir Alle wünschen Dir alles Gute Magda!!! Nach dem Abendbrot wurde es dann lustig. Häkeln war angesagt. Eigens dazu ist Frau Störr angereist, die die Mädels in die kleine Häkelkunde eingewiesen hat. Dass das nicht so einfach ist, wie es bei Omi meist aussieht, haben alle sehr schnell festgestellt. Nach anfänglich langen Gesichtern, kamen dann aber immer mehr Jubelrufe dazu. Trotzdem müssen wir wahrscheinlich das Trainingslager verlängern, damit die Handarbeiten fertig werden. Am besten hätte man ein Aufnahmegerät laufen lassen müssen. Die ganzen Kommentare waren köstlich. Zum Beispiel hatte Lisa auf einmal „so etwas komisches großes“ gehäkelt und Sergej nach gefühlten 45 Minuten „den ersten Knoten fertig“. Tja, auch Wolle kann hart sein. Bis morgen…

Der vierte Tag:

Heute war der Geburtstag. Und zwar der von Franziska. Nachdem wir von Familie Kuhn schon zwei Körbe voll mit leckerem Obst bekommen hatten, konnten wir uns heute mit einem Geburtstagsständchen bedanken. Zwar hatte Franziska ein bisschen Mühe mit der Kerze, aber mit Sergejs Unterstützung hat es dann geklappt. Noch einmal alles Gute Franziska zum 16. Geburtstag. Dann ist heute noch Justice für die beiden letzten Tage dazu gestoßen. Am Nachmittag kam dann auch noch Anna, unsere Choreografin dazu. Nach dem Vormittagstraining statteten wir dann noch dem Neschwitzer Schloss einen Besuch ab. Kurz ein paar Beweisfotos gemacht und etwas frischen Wind um die Nase wehen lassen. Übrigens lag kein Schnee, dafür hat aber die Sonne geschienen. Zum Abschluss des Trainings am Nachmittag haben sich die meisten das Spiel Elefant gewünscht. Übrigens wurde der Kadertest ausgewertet. Dabei gibt es nicht nur, aber immerhin ein paar Überraschungen. Nach dem Abendbrot kam noch einmal Frau Störr, um die fleißigen Häkler zu unterstützen. Und da haben sich doch tatsächlich ein paar Wichtel über Nacht ans Werk gemacht. Ob alles fertig wird ist trotzdem so ein bisschen unklar. Für alle die am Freitag noch nicht da waren, läuft gerade noch einmal die Weihnachtsshow-DVD. Bis morgen…

Der fünfte und letzte Tag:

Und da ist er, der Schnee. Pünktlich am letzten Tag des Wintertrainingslagers zeigt sich Neschwitz noch einmal wunderschön von der winterlichen Seite. Nur gut, dass die Halle ein Dach hat und wir nicht erst noch Schnee schieben mussten. Denn heute war der sogenannte Tag der Abrechnung. Jeder zeigte sein neu gelerntes Element. Das meiste waren Tempoelemente, worauf in den vergangenen fünf Tagen auch ganz besonders Wert gelegt wurde.  Mittags wurden dann schon die Taschen gepackt (was bei den meisten gestern Abend schon passierte) und die Zimmer geräumt. Einige haben dann noch etwas an ihren Mützen gewerkelt. Das Training am Nachmittag konnte man dann schon in die Kategorie „leichte Bewegungsübungen“ einstufen. Viel mehr ist dann auch nicht mehr zu schreiben. Denn die Eltern ließen nicht lange auf sich warten und holten ihre Lieblinge (zum Glück) wieder ab.

Auch das Trainingslager in Neschwitz hat sich für uns wieder gelohnt. Viele neue Elemente und vor allem ein bisschen Choreografischen Schliff und viel Athletik nehmen die Mädels und Jungs mit auf den Weg in die lange Saison 2013. Schließlich sind ein paar nationale Titel zu verteidigen und der ein oder andere noch zu sammeln.